Bauform von Stromwandlern

Durchführungswandler

Der zu messende Leiter (Stromschiene oder Leitung) wird durch die Fensteröffnung hindurchgeführt und bildet den Primärkreis des Durchführungswandlers. Durchführungswandler werden vorwiegend zur Montage auf Stromschienen eingesetzt. Durch zusätzliches Vergießen wird Tropfenfestigkeit erzielt sowie eine höhere Schock- und Rüttelfestigkeit bei mechanischer Beanspruchung (IEC 68). Hierbei handelt es sich um die gängigste Ausführung von Stromwandlern, mit dem Nachteil, dass bei der Installation der Primärleiter unterbrochen werden muss. Sprich, diese Wandlerbauform kommt vorwiegend bei der Neueinrichtung von Anlagen zum Einsatz.

  • Split-Wandler (teilbare Stromwandler)

    Bei Retrofit-Anwendungen kommen häufig Split-Core Wandler zur Anwendung. Bei diesen Wandlern können für die Installation die Wandlerkerne geöffnet und so um die Stromschienen herum montiert werden. Damit ist die Montage ohne Unterbrechung des Primärleiters möglich.

  • Abb.: Splitwandler
  • Kabelumbauwandler

    Kabelumbauwandler eignen sich ausschließlich zur Montage an isolierten Primärkreisleitern (Zuleitungskabeln) an einem witterungsgeschützten und trockenen Ort. Die Montage ist ohne Unterbrechung des Primärleiters (d.h. bei laufendem Betrieb) möglich.

  • Abb.: Kabelumbauwandler
  • DIN-Hutschienenwandler mit integrierter Vorsicherung

    Der Hutschienenstromwandler ist eine sehr kompakte Sonderform mit integriertem Spannungsabgriff. Der Hutschienenstromwandler besteht aus Reihenklemme, Stromwandler und der Spannungsabgriffsklemme mit Sicherung. Die Sicherung ist direkt an den Primärleiter montiert, und deshalb ist der ungesicherte Teil der Messleitung sehr kurz. Damit ist eine hohe Eigensicherheit gewährleistet.

    Der Hutschienenstromwandler führt zu einfacher Verdrahtung, niedrigen Montagekosten und höherer Zuverlässigkeit durch weniger Verbindungen, Einsparung von Platzbedarf und geringen Anschlussfehlern.

  • Abb.: DIN-Hutschienenwandler