Erfassen von Strömen bis 4000 A
Der Messtechnik-Spezialist Janitza präsentiert aufeinander abgestimmte Rogowski-Stromwandler und Messumformer.
29.11.2017
Die Rogowski-Spule ist eine patentierte, eisenfreie Induktionsspule (Luftspule) zur transformatorischen Strommessung von sinus- und nicht sinusförmigen Wechselströmen, ähnlich wie ein Messwandler. Im Vergleich zu diesen ist die Rogowski-Spule besonders robust und unempfindlich gegen hohe Kurzschlussströme. Da sie keinen Eisenkern besitzt, treten keine Hystereseeffekte, Dauer-Magnetisierungen oder sonstige nichtlineare Einflüsse auf. Auch eine Zerstörung im unbeschalteten Betrieb ist ausgeschlossen. Die Rogowski-Spule arbeitet selbst bei hohen oder sich schnell ändernden Strömen ausgesprochen linear. Dementsprechend eignet sich ein solcher Sensor besonders gut für Energie-Messsysteme, die solchen Belastungen ausgesetzt sind. Oberschwingungen und Transienten sind phasengenau messbar. Auch Lastwechsel lassen sich mit Rogowski-Spulen sehr schnell erfassen und damit Ausfälle und Prozessunterbrechungen vermeiden.
Rogowski-Spulen von Janitza können ohne Auftrennen des Stromkreises, das heißt ohne Montagearbeiten, installiert und wieder entfernt werden. Dank patentierter Anschlusstechnik ist dies selbst bei Leitern mit großen Querschnitten oder Stromschienen problemlos möglich. Die gut geschützten Wandler lassen sich mit einem Kabelbinder fixieren und sind plombierbar.
Der Messbereich umfasst 10 A bis 4000 ARMS – in Kombination mit dem Janitza Messumformer RogoTrans bis 4000 ARMS (RMS Root Mean Square / Effektivwert). Das Ausgangssignal der Rogowski-Spule wird einem Messumformer zugeführt, der am Ausgang einen normierten AC-Strom von maximal 1 A ausgibt. Er lässt sich mit allen UMG-Messgeräten von Janitza nutzen.
Spule und Messumformer genügen einer Genauigkeit nach Klasse 0,5, entsprechend IEC 61869, sind CE zertifiziert (2014/30/EU) nach der Europäischen Direktive 2014/35/EU und geprüft nach dem Standard IEC 61010-1.
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