Energieeffizienz, Vernetzung und Industrie 4.0 prägen auch 2017 das Spektrum der Neuheiten am Janitza-Messestand.
20.04.2017
... allen voran eine neue Produktlinie: Die UMG PRO-Serie.
Die UMG PRO-Serie
Die PRO-Serie besteht aus vier leistungsstarken Netzanalysatoren mit Features wie Klasse A-Zertifizierung (UMG 512-PRO), Differenzstromüberwachung (UMG 512-PRO und UMG 509-PRO), Jasic® (SPS-Funktionalität), permanenter Überwachung der Spannungsqualität gemäß EN 50160, bzw. IEC 61000-2-4 und vielem mehr. Mit Hilfe der vorinstallierten Janitza-APPs können Daten verarbeitet, visualisiert und analysiert werden. Das Ampelprinzip macht z.B. das Resultat komplizierter Power Quality-Analysen rasch erfassbar. Über Push Dienste lassen sich Messdaten automatisch direkt vom Messgerät in einen Cloud-Dienst übertragen. Eine enge Verzahnung mit der Visualisierungssoftware GridVis® ermöglicht eine effiziente Messdatenanalyse. (Bild 1)
GridVis® Release 7.2
Passend zu den neuen Geräten präsentiert Janitza auch eine neue Version seiner bekannten Netzanalyse-Software. Sie bietet nun noch mehr Möglichkeiten, sowohl in der Auswertung als auch in der Vernetzung. (Bild 2a)
- Automatisierter Datenimport
Mittels KPIs (Key Performance Indicator / Leistungskennzahl) in Kombination mit importierten Daten (Stückzahlen, Umsatzzahlen, Flächenangaben, externe Energiewerte usw.) lassen sich Kennzahlen automatisiert bilden. (Bild 2b)
- Vier neue Spannungsqualitäts-Reporte (Heatmap, Device sheets, Table, Matrix) erweitern die Anwendungsmöglichkeiten. Für jeden aufgezeichneten Messwert lassen sich frei konfigurierbare Grenzwert-Sets einrichten. Außerdem gibt es vorgefertigte Templates für die Normen DIN EN 50160 sowie IEC 61000-2-4. (Bild 2c)
- RCM-Report optimiert für Differenzströme
Dank Differenzstrommessung lassen sich Isolationsfehler in einem sehr frühen Stadium erkennen, lange bevor der FI-Schutzschalter anspricht. Die neue Version der GridVis® erweitert die Analysemöglichkeiten und bietet mit dem RCM-Report einen Dokumentationsmöglichkeit. So unterstützt sie dynamische Grenzwerte (für Janitza RCM- Messgeräte) und erleichtert die Auswertung durch eine Ampelfunktion für das Gesamtergebnis.
Dazu kommen viele weitere Funktionen, wie zum Beispiel ein Online Recorder (Web UI für Online Aufzeichnung) und ein leistungsstarker Zeitplanungs-Manager.
UMG 103-CBM Energiemessgerät
Will man Störquellen oder Energieverschwender ausfindig machen, muss man an vielen Stellen im Netz Daten erfassen. Doch das ist häufig eine Platz- und Kostenfrage. Eine ideale Lösung für diese Aufgabe ist das UMG 103-CBM. Das äußerst kompakte und preisgünstige Universalmessgerät benötigt lediglich 71,5 mm auf der Hutschiene und passt so bequem in jeden Installationsverteiler. Es basiert auf der erprobten Technik des UMG 103. Mit Uhr, Batterie und Messdatenspeicher wird daraus ein Gerät, das völlig neue Anwendungen erschließt. Einerseits wird die Datensicherheit erheblich erhöht. Das ist von hoher Relevanz, wenn Energiedaten für einzelne Unternehmensteile oder Kunden getrennt erfasst werden. Andererseits kann das Gerät als Stand-alone-Lösung in Bereichen dienen, in denen eine differenzierte Netzüberwachung bisher zu aufwändig war. Anwendungen finden sich in Energieverteilungsanlagen, zur Kostenstellenerfassung und Grenzwertüberwachung, genauso wie im Einsatz als Messwertgeber für Gebäudeleittechnik oder SPS. (Bild 3)
Multifunktionaler PROFINET-Netzanalysator
Ebenfalls wieder in Hannover vertreten ist das UMG 96RM, ein kompaktes Multifunktionsmessgerät für die Energie-Messtechnik. Seine Ausstattung ist in dieser Klasse außergewöhnlich: Es erfasst nicht nur elektrische Energieverbräuche und elektrische Standardgrößen mit sehr hoher Genauigkeit. So beträgt die Abtastrate 21,3 kHz, die Messgenauigkeit von 0,2 % (V) sowie die Wirkarbeitsklasse 0,5S (kWh). Das Gerät kann auch Spannungsqualitätsgrößen wie Oberschwingungen bis zur 40sten Harmonischen erfassen. Ein weiteres Highlight ist die Differenzstrommessung (RCM).
Das jüngste Mitglied in der Produktfamilie, das UMG 96RM-PN, ist PROFINET-zertifiziert und für den Einsatz von PROFIenergy geeignet. Das Gerät verfügt über einen 2-Port Ethernet-Switch. Die IP-Konfiguration kann statisch oder über PROFINET-DCP erfolgen. Die wichtigsten Geräteeinstellungen lassen sich ebenfalls über PROFINET parametrieren. Seine digitalen Ein- und Ausgänge sind sowohl über Modbus als auch über PROFINET nutzbar. (Bild 4 und 5)
MID-Energiezähler und Messsysteme
Elektronische Energiezähler erfassen in erster Linie Wirk- und Blindarbeit. Meist sind sie deshalb im Energiemanagement oder zur Kostenstellenanalyse eingesetzt. Mit den MID-Energiezählern kann man sowohl Energieverbräuche einzelnen Verbrauchsstellen (z. B. Mietern) zuordnen als auch Energieverschwender erkennen. Verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten machen eine zeitaufwändige manuelle Ablesung vor Ort überflüssig. Über Impulsausgänge können sie auf eine Leittechnik, z. B. GLT, SPS, SCADA-Systeme oder dem Datenlogger ProData® inklusive Netzvisualisierungssoftware GridVis® geschaltet werden. Außerdem lassen sich mit den MID-Energiezählern in Verbindung mit vielen Janitza UMGs Untermessungen realisieren. Die Messgenauigkeit beträgt Klasse 1 für Wirkenergie und Klasse 2 für Blindenergie. Alle Geräte sind plombierbar und verfügen über nichtflüchtige Speicher. Der Zählerstand ist in der MID-Version nicht rücksetzbar. (Bild 6)
Sicher, robust, präzise: Stromwandler von Janitza
Wer elektrische Energieverbräuche erfassen will, muss Ströme messen. Deshalb bietet Janitza passend zu seinen Messgeräten für jede Anwendung die richtigen Stromwandler: Aufsteckstromwandler, Summenstromwandler, Differenzstromwandler oder Kabelumbauwandler. LowPower-Wandler mit mA-Ausgängen und Rogowski-Spulen samt Konverter mit 1 A Ausgang runden das Produktspektrum ab. (Bild 7)
Die Wandler sorgen einerseits für eine galvanische Trennung zwischen Messgerät und dem zu messenden Stromkreis, andererseits lässt sich die Stromhöhe in einem definierten, für das Messgerät geeigneten Verhältnis herabsetzen: So werden z.B. aus energiereichen 320 Ampere mittels eines 500:5-Wandlers handhabbare 3,2 Ampere. Zugleich ist die Messtechnik im Fehlerfall, z.B. bei einem Kurzschluss, durch den sogenannten Sättigungseffekt geschützt. Der Strom im Sekundärkreis ist durch die physikalischen Eigenschaften des Wandlers automatisch limitiert. Entscheidend für die Qualität und Genauigkeit einer Messung ist die passende Kombination aus Messgerät und Wandler: Wie bei Messgeräten, gibt es auch bei Wandlern zulässige Nennströme und Genauigkeitsklassen, deren Kenntnis für eine korrekte Messung unabdingbar ist. Der Janitza-Kundendienst berät gern bei der Auswahl der richtigen Gerätekombination.
Besuchen Sie uns auf Hannover Messe: Halle 11, Stand E72 und Halle 12 Stand D45 Fläche 9 (Digital Energy)
Weitere Infos zur Messe unter: http://www.hannovermesse.de/
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