Eine CO₂-Bilanz oder Treibhausgas-Bilanz schafft Transparenz über die Emissionen im Unternehmen und ist daher Grundlage für Maßnahmen zur Erstellung und Verbesserung einer Klimastrategie. Sie ist die systematische Bilanzierung von Treibhausgas-Emissionen. Dabei werden alle Treibhausgase mit relevanter Klimawirkung betrachtet; diese wurden im Kyoto-Protokoll festgehalten.
Bilanziert werden folgende Treibhausgase:
- Kohlendioxid (CO₂) (GWP=1)
- Methan (CH4) (GWP=25)
- Distickstoffoxid/Lachgas (N2O) (GWP=298)
- Schwefelhexafluorid (SF6) (GWP=23.500)
- Fluorkohlenwasserstoffe (FKW/HFCs) (GWP zwischen 140 und 7.000)
- Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (CnF2n+2 − PFCs, FKWs) (GWP zwischen 6.000 und 9.000)
- Stickstofftrifluorid (NF3) (seit 2015) (GWP=17.200)
Obwohl alle für die globale Erwärmung verantwortlichen Treibhausgase betrachtet werden, spricht man von einer CO₂-Bilanz, da Kohlenstoffdioxid als Bezugsgröße für alle einbezogenen Treibhausgase verwendet wird. Die Werte in Klammern (GWP) stehen für das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) des jeweiligen Gases, dabei wurde CO₂ als Referenzwert ein GWP von 1 gegeben, ein GWP von 25 heißt also, das 25fache des Treibhauspotenzials von CO₂. Andere Treibhausgase werden in CO₂-Äquivalente (CO₂-Äq, CO₂e) umgerechnet, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.
Das Ergebnis einer CO₂-Bilanz ist der CO₂-Fußabdruck. Er gibt Auskunft darüber, welche Menge an Treibhausgasen durch ein Unternehmen, ein Produkt, einen Prozess, ein Projekt oder ein Event emittiert werden. Der CO₂-Fußabdruck wird in sogenannten CO₂-Äquivalenten (CO₂e) angegeben.
Janitza unterstützt Sie gern bei der Ermittlung der Kennzahlen für Ihre CO₂-Bilanz.